Am Samstag um 14:35 Uhr wurden die Feuerwehren Steinberg und Ligist zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf die A2 Südautobahn alarmiert. Beim Eintreffen am Unfallort war die Feuerwehr Steinberg bereits mit den ersten Maßnahmen beschäftigt. Die Mannschaft sicherte die Einsatzstelle ab, stellte den Brandschutz sicher und begann mit der Erstversorgung einer verletzten Person. Die Feuerwehr Ligist befand sich zu diesem Zeitpunkt noch auf der Anfahrt.
Weiterer Unfall im Rückstau
Während der Arbeiten am ersten Unfall ereignete sich im entstehenden Rückstau ein weiterer schwerer Verkehrsunfall mit drei beteiligten PKW. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurden mehrere Personen verletzt, eine davon in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Damit war die Lage plötzlich deutlich komplexer und forderte die Einsatzkräfte gleich an zwei Unfallstellen gleichzeitig.
Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen
Zeitgleich mit der Feuerwehr Ligist traf das Kommandofahrzeug des Rotes Kreuz Voitsberg-Köflach am zweiten Unfallort ein. Gemeinsam mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr verschaffte sich der RK-Offizier einen Überblick über die Lage. Dabei wurde die Sichtung der Verletzten durchgeführt und die weiteren Maßnahmen zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr abgestimmt.
Technische Menschenrettung
Eine besondere Herausforderung stellte die Rettung einer eingeklemmten verletzten Person dar. In enger Abstimmung mit der Notärztin erfolgte die schonende Befreiung über den Kofferraum. Dabei kamen ein Shortboard sowie ein Spineboard zum Einsatz, um die Patientin möglichst achsengerecht aus dem Fahrzeug zu retten. Die Menschenrettung wurde von den Feuerwehren Ligist und Steinberg gemeinsam durchgeführt, während ein weiterer Teil der Mannschaft der Feuerwehr Steinberg parallel weiterhin am ersten Unfallort im Einsatz stand.
Medizinische Versorgung vor Ort
Da weitere Rettungsmittel noch auf der Anfahrt waren, übernahmen die Besatzungen des NEF sowie des KDO Voitsberg gemeinsam mit Feuerwehrsanitätern die Betreuung der Verletzten. Auf diese Weise konnte eine durchgehende medizinische Versorgung sichergestellt werden, bis die nachalarmierten Kräfte eintrafen.
Vorbildliche Zusammenarbeit
Die Einsätze zeigten einmal mehr, wie wichtig das reibungslose Miteinander aller Organisationen ist. Feuerwehr, Rotes Kreuz und Notärztin arbeiteten Hand in Hand und ergänzten sich optimal. Durch diese hervorragende Zusammenarbeit konnten die Verletzten schnellstmöglich versorgt und gleichzeitig beide Einsatzstellen effizient abgearbeitet werden.