Am Freitag, dem 23. Mai 2025, fand im Löschgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Köppling eine groß angelegte Abschnittsübung des Abschnittes 3 im Bereichsfeuerwehrverband Voitsberg statt. Insgesamt nahmen sieben Feuerwehren mit 143 Feuerwehrmännern und -frauen an der Übung teil. Beginn war um 18:00 Uhr, die Übungsdauer betrug rund zwei Stunden. Ziel war es, unter realitätsnahen Bedingungen mehrere Einsatzszenarien effizient und koordiniert abzuarbeiten.
Szenario 1: Menschenrettung im Kindergarten
Im ersten Übungsteil wurde ein Kellerbrand im Kindergarten simuliert, bei dem zwei bewusstlose Personen im stark verrauchten Bereich vermisst wurden. Ein Atemschutztrupp konnte die Verletzten rasch lokalisieren und ins Freie bringen, wo sie umgehend medizinisch erstversorgt wurden.
Szenario 2: Verkehrsunfälle mit Menschenrettung
Anschließend folgten zwei komplexe Verkehrsunfälle. Beim ersten Einsatz waren mehrere Personen in einem Fahrzeug eingeklemmt und mussten mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Beim zweiten Unfall waren ebenfalls mehrere Personen verletzt, die schonend gerettet und betreut wurden. Beide Szenarien forderten höchste Konzentration und Teamarbeit der eingesetzten Kräfte.
Szenario 3: Brand in der Volksschule
Das dritte Übungsszenario stellte einen Schulbrand mit vermissten Personen dar. Mehrere Atemschutztrupps durchsuchten das Gebäude und retteten die eingeschlossenen Personen. Zeitgleich wurde der Brand durch einen koordinierten Innen- und Außenangriff unter Kontrolle gebracht.
Würdigung der Leistung und Auszeichnungen
Bei der Schlussbesprechung würdigten Bürgermeister Roman Neumann (Gemeinde Ligist), Vizebürgermeisterin Karin Herz (Söding-St. Johann), BFA Dr. Johannes Heidinger, BR Josef Pirstinger und LBDS Christian Leitgeb den professionellen Ablauf der Übung. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren wurde als vorbildlich hervorgehoben. Mehrere Feuerwehrkameraden erhielten im Anschluss die KAT-Medaille des Landes Niederösterreich für ihren KHD-Einsatz im Jahr 2024.
Die Übung unterstrich einmal mehr die Schlagkraft und das hohe Ausbildungsniveau der Feuerwehren im Abschnitt 3 – ein starkes Zeichen für Sicherheit und Einsatzbereitschaft in der Region.