Am Samstag, dem 13. September 2025, fand im Herzogbergtunnel auf der A2 Südautobahn im Pack-Abschnitt eine großangelegte Einsatzübung statt. Rund 300 Personen nahmen daran teil.
Übungsszenario: Schwerer Unfall im Tunnel
Angenommen wurde ein Zusammenstoß zweier LKW im Gegenverkehrsbereich. Aufgrund der laufenden Generalsanierung wird der Tunnel derzeit einröhrig geführt, was die Situation zusätzlich erschwerte. Im Zuge des Szenarios gerieten beide Fahrzeuge in Brand, zahlreiche Verletzte und eingeschlossene Personen mussten gerettet werden.
Organisation und Zusammenarbeit
Die Übung wurde in Zusammenarbeit der ASFINAG, der Feuerwehren sowie des Roten Kreuzes Steiermark organisiert. Gesetzlich sind derartige Großübungen für Tunnelbetreiber alle vier Jahre vorgeschrieben, um die Einsatzbereitschaft im Ernstfall sicherzustellen.
Besonderes Augenmerk lag auf der grenzübergreifenden Zusammenarbeit: Feuerwehren und Rettungskräfte aus der Steiermark und aus Kärnten waren beteiligt. Die Feuerwehren arbeiteten dabei mit Tunnelbasiseinheiten, die jeweils beide Portale des Tunnels anfuhren.
Herausforderungen durch Sanierung
Die derzeitige Generalsanierung des Herzogbergtunnels, verbunden mit der einröhrigen Verkehrsführung, stellte die Einsatzkräfte vor zusätzliche Herausforderungen. Gerade unter diesen erschwerten Bedingungen erwies sich die Übung als wertvolle Gelegenheit, die Zusammenarbeit und Koordination zu festigen.
Erfolgreicher Abschluss
Nach rund drei Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Im Anschluss wurde die Südautobahn für den Verkehr wieder freigegeben.
Text und
Fotos: HFM Patrick Macher